Samstag, 22. Juli 2006

Entmündigt?



Machtlos!


Das Weinviertel (Niederösterreich) ist mit einer lieblichen, leicht hügeligen, immer anders duftenden Landschaft gesegnet.
Weite Sonnenblumen- und Rapsfelder, riesige Flächen die von leuchtendroten Mohnblumen bedeckt sind und Weingärten, zum Niederknieen . Verträumte, heimelige Kellergassen und Heurige (Buschenschanken) wo der Wein noch nicht aus "Tankschläuchen" ausgeschenkt wird, sind hier zu finden.

Als wir vor viele Jahren Wien verließen um uns hier anzusiedeln, stießen wir auf viel Unverständnis bei den Bekannten, Freunden und Verwandten.

Es gibt hier keine Almhütten, Ski-Pisten, riesige Strandbäder und keine Schicki-Micki-Szenen.
Ganz einfach, ein Landesviertel zur Entspannung und Erholung, nach einem Arbeitstag in Wien.

Auf den Landstraßen herrschte noch gemäßigter Verkehr und Stau........na bitte!!!

Natürlich, war Tourismus praktisch nicht vorhanden, die Menschen hatten im Urlaub oder am Wochenende, anderes im Sinn, als Ruhe und fehlenden Luxus.

Das änderte sich etwas nach der Grenzöffnung, 1989 zur Tschechoslowakei (heute Tschechien). Die Tschechen kamen zu uns, weil das Weinviertel für sie eher leistbar war, als Rest-Österreich und belebten schon damals etwas den Fremdenverkehr.

Selbstverständlich waren wir nicht so blauäugig, anzunehmen oder zu hoffen, dass es so bleiben würde, denn es muss Fortschritt und Weiterentwicklung geben.

Es kamen junge, dynamische Bürgermeister und ein offener, resoluter Landeshauptmann ans Ruder, die in kurzer Zeit, vieles bewirkten:
Golfplätze und Thermen mit ****Hotels, Veranstaltungsmöglichkeiten, Museen, Ausstellungen, etc. etc.....und ihre Bemühungen zeigten Erfolg, die Touristen kamen.

Nun haben vor kuzem, findige Köpfe, das Weinviertel als "Windkraftstrom-Quelle" entdeckt. Durch die ebene Landschaft, kann der Wind diese riesigen Windräder antreiben. Diese Idee ist wunderbar, ökonomisch und das "grüne Herz" lacht.

Was sich aber in letzter Zeit, in dieser Sache tut, ist

unglaublich!!!



Alleine In meiner Umgebung, befinden sich ca. 40 Stk. dieser riesigen Dinger und mir blutet das Herz, wenn ich durch die, vormals wunderschöne, Landschaft fahre!

Die Bürgermeister erhalten von den Betreiberfirmen, für jede errichtete Anlage, einen ansehnlichen Geldbetrag. Natürlich, müssen sie wirtschaftlich handeln, aber wer gibt ihnen das Recht, solch einen Wildwuchs zuzulassen??

Es halfen keine Bürgerproteste u.ä. Aktionen. Nebenbei bemerkt, ist seitdem der Radio- und Fernsehempfang empfindlich gestört.

Jetzt Hat der Landeshauptmann den weiteren Bau gestoppt, aber jetzt ist es zu spät! Diese Ungetüme werden stehen bleiben bis zum "St. Nimmerleinstag" und es wird uns und den Touristen - die wieder ausbleiben werden - NIEMAND die schöne, jungfräuliche Landschaft wieder zurückgeben!





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Zuletzt aktualisiert: 1. Mai, 17:40

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