AA=Anonyme Alkoholiker
Ihr alle, die meine Blog seit Anfang an besucht, habt es gelesen und vielleicht doch nicht registriert :
Perdi ist Alkoholikerin!
Die folgenden Zeilen, sind KEINE Entschuldigung für meine Sucht!!!
Als ich 1997, von der tödlichen Krankheit meines Mannes erfuhr begann dieser Sch.....!!
Immer, wenn ich zu ihn ins Krankenhaus fuhr, musste ich mir Mut antrinken, um ihn einigermassen gefasst gegenüber zu treten! ( AUSREDE!!)
Wenn ich ihn, zwischen den Chemotherapien zu Hause hatte, habe ich getrunken um mir die Kraft für seine Pflege zu holen! ( AUSREDE )
Ich sass starr in der Küche, wenn er kurze Zeit, erschöpft einschlief und schüttete einen Vermouth, nach dem anderen in mich hinein, um diese Schmerz zu verkraften! ( AUSREDE!!)!
Er sagte immer zu mir:" sei nicht so still und leise, ich höre gerne, die ganz normalen Geräusche in der Wohnung!"
Ich konnte nicht! Jeder Teller, der etwas schepperte und das Rauschen der Wasserleitung,usw bereiteten MIR körperliche Schmerzen und so sass ich stumm und trank! Er sah es ja nicht ( ob er's gerochen hat, hat er nie erwähnt )!
Dann starb er!
Und WIR, die immer über ALLES gesprochen haben, hatten ganz einfach keine Zeit mehr, über das DANACH zu sprechen! Ich habe ihn nicht gefragt, wie es IHN seelisch geht und er nicht mich!
Ich hatte einmal, als er wieder von einer Chemo nach Hause kam, sämtliche Stufen, die er zu unserer Wohnung steigen musste, mit Plakaten beklebt: " ICH LIEBE DICH!!
VERLASS MICH NICHT! BLEIB BEI MIR!!
Ich Trottel! WAS hätte er mir darauf antworten sollen??? Ich hab's ihn dadurch noch schwerer gemacht, als es schon war! Aber diese Erkenntnis hatte ich erst nach seinem Tod!
NATÜRLICH wieder ein Grund, mich niederzusaufen!
Nach dem Begäbnis war ich alleine! So alleine, dass ich oft Tage lang mit keinem Menschen sprach, geschweige denn, Jemanden überhaupt zu Gesicht bekam! Beruf hatte ich auch keinen mehr ( ich war ja berufsunfähig durch meine vielen Operationen ).
Meine Töchter lebten beide noch in Wien, hatten ihren Job und die Familie!
Ich hatte damals noch kein Auto ( Gott sei Dank) und ließ mir, unter fadenscheinigen Gründen, Lebensmittel und Alkohol ins Haus liefern! Die Lebensmittel entsorgte ich, denn essen war nicht nötig, sondern nur der Alkohol!
Es gab keine Stunde, in der ich nicht besoffen war!
Ich duschte nicht, ich kämmte mich nicht, ich machte GAR NICHTS, außer trinken!
Wen scherte es??? Es sah mich doch Niemand!
Wenn ich wusste, dass meine Töchter anrufen werden, habe ich mich halbwegs nüchtern gehalten, um nachher umso exzessiver zu trinken!
Dann zog eine Tochter zu mir in die Ortschaft, um mir beizustehen! Sie und ihr Mann, mussten ab nun, dieses Elend mitansehen, meine Stürze, meine black out's und und und .....!
Sie wollten aber ganz einfach, diese Tatsache, dass ich Trinkerin bin, nicht wahrhaben, obwohl ich es ihnen x-mal selbst gesagt hatte!
Dann kam die Gerichtsverhandlung wegen meiner Pension! Bei dieser Verhandlung war auch ein Sachverständiger ( Neurologe )anwesend, der meine Tochter auf meine Alkoholisierung ansprach! Er bot ihr an, mir zu helfen.
Ich nahm diese Hilfe sofort und gerne an ( meine Tochter sollte sich nicht mehr für mich schämen müssen )!
Ich ging auf Entzug!
Das war 1999!
Seither bin ich trocken!
Es war ( und ist noch immer zeitweise ) eine harte Zeit!
Vorgestern, Sonntag, hatte ich wieder so ein Down ( kein einziges Mail, kein Anruf GAR NICHTS!!). Ich kam mir wieder sooo beschissen vor, dass ich, wie ein Tiger im Käfig, herum lief!
Nun hatte ich, vor kurzer Zeit gelesen, dass die Anonymen Alkoholiker jetzt auch online sind und habe mich dort angemeldet!
Seither habe ich fast 60 Mails bekommen und es ist ganz einfach wunderbar, wie ich in dieser Runde aufgenommen wurde!
Ich war noch nie auf einen f2f ( Face to Face ) Meeting und trotzdem fühle ich das Verstehen der Anderen!
Ich danke ( wen auch immer ), dass es diese Vereinigung gibt!!!
Perdi ist Alkoholikerin!
Die folgenden Zeilen, sind KEINE Entschuldigung für meine Sucht!!!
Als ich 1997, von der tödlichen Krankheit meines Mannes erfuhr begann dieser Sch.....!!
Immer, wenn ich zu ihn ins Krankenhaus fuhr, musste ich mir Mut antrinken, um ihn einigermassen gefasst gegenüber zu treten! ( AUSREDE!!)
Wenn ich ihn, zwischen den Chemotherapien zu Hause hatte, habe ich getrunken um mir die Kraft für seine Pflege zu holen! ( AUSREDE )
Ich sass starr in der Küche, wenn er kurze Zeit, erschöpft einschlief und schüttete einen Vermouth, nach dem anderen in mich hinein, um diese Schmerz zu verkraften! ( AUSREDE!!)!
Er sagte immer zu mir:" sei nicht so still und leise, ich höre gerne, die ganz normalen Geräusche in der Wohnung!"
Ich konnte nicht! Jeder Teller, der etwas schepperte und das Rauschen der Wasserleitung,usw bereiteten MIR körperliche Schmerzen und so sass ich stumm und trank! Er sah es ja nicht ( ob er's gerochen hat, hat er nie erwähnt )!
Dann starb er!
Und WIR, die immer über ALLES gesprochen haben, hatten ganz einfach keine Zeit mehr, über das DANACH zu sprechen! Ich habe ihn nicht gefragt, wie es IHN seelisch geht und er nicht mich!
Ich hatte einmal, als er wieder von einer Chemo nach Hause kam, sämtliche Stufen, die er zu unserer Wohnung steigen musste, mit Plakaten beklebt: " ICH LIEBE DICH!!
VERLASS MICH NICHT! BLEIB BEI MIR!!
Ich Trottel! WAS hätte er mir darauf antworten sollen??? Ich hab's ihn dadurch noch schwerer gemacht, als es schon war! Aber diese Erkenntnis hatte ich erst nach seinem Tod!
NATÜRLICH wieder ein Grund, mich niederzusaufen!
Nach dem Begäbnis war ich alleine! So alleine, dass ich oft Tage lang mit keinem Menschen sprach, geschweige denn, Jemanden überhaupt zu Gesicht bekam! Beruf hatte ich auch keinen mehr ( ich war ja berufsunfähig durch meine vielen Operationen ).
Meine Töchter lebten beide noch in Wien, hatten ihren Job und die Familie!
Ich hatte damals noch kein Auto ( Gott sei Dank) und ließ mir, unter fadenscheinigen Gründen, Lebensmittel und Alkohol ins Haus liefern! Die Lebensmittel entsorgte ich, denn essen war nicht nötig, sondern nur der Alkohol!
Es gab keine Stunde, in der ich nicht besoffen war!
Ich duschte nicht, ich kämmte mich nicht, ich machte GAR NICHTS, außer trinken!
Wen scherte es??? Es sah mich doch Niemand!
Wenn ich wusste, dass meine Töchter anrufen werden, habe ich mich halbwegs nüchtern gehalten, um nachher umso exzessiver zu trinken!
Dann zog eine Tochter zu mir in die Ortschaft, um mir beizustehen! Sie und ihr Mann, mussten ab nun, dieses Elend mitansehen, meine Stürze, meine black out's und und und .....!
Sie wollten aber ganz einfach, diese Tatsache, dass ich Trinkerin bin, nicht wahrhaben, obwohl ich es ihnen x-mal selbst gesagt hatte!
Dann kam die Gerichtsverhandlung wegen meiner Pension! Bei dieser Verhandlung war auch ein Sachverständiger ( Neurologe )anwesend, der meine Tochter auf meine Alkoholisierung ansprach! Er bot ihr an, mir zu helfen.
Ich nahm diese Hilfe sofort und gerne an ( meine Tochter sollte sich nicht mehr für mich schämen müssen )!
Ich ging auf Entzug!
Das war 1999!
Seither bin ich trocken!
Es war ( und ist noch immer zeitweise ) eine harte Zeit!
Vorgestern, Sonntag, hatte ich wieder so ein Down ( kein einziges Mail, kein Anruf GAR NICHTS!!). Ich kam mir wieder sooo beschissen vor, dass ich, wie ein Tiger im Käfig, herum lief!
Nun hatte ich, vor kurzer Zeit gelesen, dass die Anonymen Alkoholiker jetzt auch online sind und habe mich dort angemeldet!
Seither habe ich fast 60 Mails bekommen und es ist ganz einfach wunderbar, wie ich in dieser Runde aufgenommen wurde!
Ich war noch nie auf einen f2f ( Face to Face ) Meeting und trotzdem fühle ich das Verstehen der Anderen!
Ich danke ( wen auch immer ), dass es diese Vereinigung gibt!!!
Perdi - 12. Apr, 17:36
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